Hanfsamen - lecker und gesund

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Wer Abwechslung in die Ernährung bringen und obendrein noch etwas Gutes für seine Gesundheit tun möchte, der ist mit Hanfsamen bestens bedient; eigentlich schade, dass diese kleinen Kraftpakete lange Zeit ein Schattendasein in unseren Küchen geführt haben. Es handelt sich dabei um die Samenkörner der Hanfpflanze (Cannabis sativa) und sie haben einen angenehm nussigen Geschmack. 
Interessant ist auch, dass die Hanfpflanze ein wahrer Alleskönner ist: Die Fasern selbst wurden früher zum Abdichten von Rohrverbindungen verwendet, aus ihnen können dicke Seile hergestellt werden oder zartes Garn, das sich zu Stoff verweben lässt. Die Samen sind nicht nur zum Verehr empfohlen, sondern es lässt sich auch hochwertiges Öl sowie pflanzliches Protein daraus gewinnen. 

Hanfsamen – das Gute daran ist das Gute darin

Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette und Ballaststoffe – begleitet von vielen Mikronährstoffen wie den Vitaminen E, B1 und B2 sowie den Mineralien Eisen, Phosphor, Kalzium, Kalium, Mangan, Zink und Kupfer – quasi alles, was das Herz begehrt. Und das ist gerne wörtlich zu nehmen, denn den Inhaltsstoffen, einschließlich des im Eiweiß enthaltenen Bausteins Arginin, wird eine vorbeugende Wirkung bezogen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zugeschrieben.
Die Bioverfügbarkeit der Samen steigt übrigens, wenn sie geröstet sind oder gekeimt haben. Besonders geschätzt werden die enthaltenen Fettsäuren, deren Bekanntheitsgrad aufgrund der gesundheitsfördernden und entzündungshemmenden Eigenschaften bereits zurecht gestiegen ist.
Die Schale der kleinen Gesunden darf man übrigens, frei nach Gusto, gerne mitessen – gründliches Kauen fördert die Verdauung und lässt die nussige Note besser zur Geltung kommen. Hanfsamen eignen sich auch als knusprige Knabberei zwischendurch, sie sind nahrhaft und haben einen guten Sättigungseffekt, insbesondere, wenn man reichlich Wasser dazu trinkt. Lösliche sowie unlösliche Ballaststoffe sind für die verdauungsfördernde Wirkung der Hanfsamen verantwortlich.
Nicht nur innenseitig können wir vom Hanfsamen profitieren – er tut auch unserer Außenhülle gut. Das perfekte Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren wirkt Entzündungen entgegen und kann so bei trockener Haut, Juckreiz und sogar Ekzem-Neigung Linderung bringen. Hanföl sollte hier auch äußerlich Anwendung finden.
Deshalb: Immer ran an die kleinen Knackigen. Ob pur, in Müsli, Smoothies oder im Salat, als Topping für Desserts … der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

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